Ragdoll Katze: 10 interessante Fakten

Ragdoll Katze: 10 interessante Fakten

Die Ragdoll Katze gibt es erst seit ein paar Jahrzehnten, entstanden aus einer Zucht der Amerikanerin Ann Baker. Diese sehr spezielle Rasse bringt einige besondere Eigenschaften mit sich, die Sie vielleicht noch nicht kannten. Wussten Sie beispielsweise, dass Ragdolls erst im Alter von vier Jahren ausgewachsen sind oder dass sie eine hundeähnliche Persönlichkeit haben?

Ragdoll Katzen werden weiß geboren

Ragdolls sind Point Katzen, deren Fell grundsätzlich aufgehellt ist, während bestimmte Regionen wie Gesicht, Ohren, Schwanz und/oder Beine (die sogenannten Points) dunkler gefärbt sind. Doch die Färbung entsteht erst mit der Zeit: Alle Kitten werden Weiß geboren. Erfahrene Züchter können schon nach wenigen Wochen sehen, welche Farbe die Ragdoll haben wird: Seal-, Blue-, Chocolate-, Lilac- sowie Red- und Cream-Point sind die typischen Farben der Rassekatzen. Doch es gibt auch vollfarbige Katzen, die bereits bei der Geburt etwas farbig sind – Sweety zum Beispiel war beigefarben …

Ragolls haben eine hohe Lebenserwartung

Natürlich ist eine hohe Lebenserwartung immer abhängig von der Genetik, der Pflege, der Haltung, der Ernährung etc. Aber grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Ragdoll Katzen zu den Rassen gehören, die mit am längsten leben. Dazu trägt sicherlich die Tatsache bei, dass Ragdolls Hauskatzen sind: Dadurch, dass sie nicht (alleine) Draußen umherstreifen, sind sie vielen potenziellen Risiken im Vergleich zu Freigängern nicht ausgesetzt. Das erhöht die die durchschnittliche Lebenserwartung.

Spät ausgewachsen

Was lange währt …. Die Ragdoll Katze ist erst mit etwa vier Jahren voll ausgewachsen. In der Zeit bis dahin kann sie noch an Größe und Gewicht zunehmen.

Ragdoll Katzen sind große Hauskatzen

So süß und kuschelig und weich Ragdolls sind: Sie gehören tatsächlich zu den größten Hauskatzen.

  • Kater können bis zu 10 Kilogramm schwer werden.
  • Ragdolls können eine Schulterhöhe von bis zu 40 Zentimeter erreichen
  • Von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze können sie bis zu 1,20 Meter lang werden

Damit sie sie sogar größer als so manch ein Hund …

Hundeeigenschaften

Apropos Hund: Ihre Eigenschaften ähneln in vielerlei Hinsicht denen von Hunden. Bei meinen Katzen fällt mir besonders auf, dass sie – wie Hunde – jeden Tag an der Haustür auf mich warten, wenn ich von der Arbeit zurückkomme. Und wenn ich mich morgens auf den Weg mache, sitzen sie auch mehr oder weniger geduldig vor der Tür. Nur der morgendliche Spaziergang draußen für das Geschäft fehlt 😊

Ragdoll Katzen spielen gerne – und sie können sogar apportieren. Ob eine verknotete Socke, ein zerknülltes Stück Papier oder ein kleiner Ball: Mit ein wenig Geduld und ein bisschen Clickertraining funktioniert das wunderbar.

Nicht zu vergessen ist ihre Loyalität, die man sonst (nur) von Hunden kennt: Ragdolls lieben Ihre Menschen einfach und verbringen sehr gerne Zeit mit ihnen. Immer und überall. Mein Kater Yoda ist beispielsweise den ganzen Tag bei mir, wenn ich mal im Homeoffice arbeite. Er liegt neben oder hinter dem Laptop, schläft, schaut mich manchmal mit seinen großen blauen Augen an und versüßt mir auch in stressigen Situationen den Tag. Ein echter Freund eben.

„Schlaffe Katze“

Ragdolls haben im Grundsatz die Eigenschaft, eine schlaffe Körperhaltung zu haben. Das bedeutet: Wenn man sie hochnimmt, lassen sich die Katzen schlaff hängen. Aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn sie genau das von der Ragdoll erwarten, ihre Ragdoll beim Hochhalten allerdings doch mehr Körperspannung hat, als sie denken: Unsere Sweety beispielsweise zeigt im Vergleich zu Yoda diese Eigenschaft deutlich weniger. Sie mag es auch nicht so gerne (hoch)gehalten zu werden. Yoda dagegen liegt beim Tragen manchmal auf dem Rücken und lässt alle Viere von sich strecken. Er ist eine absolut typische Ragdoll, was das angeht!

Ragdolls empfinden Schmerz

Die Tatsache, dass Ragdolls in der Regel eine schlaffe Körperhaltung beim getragen werden haben, ließ früh Gerüchte aufkommen, sie würden ein verändertes Schmerzverhalten haben oder sogar keinen Schmerz spüren. Das stimmt nicht! Untersuchungen haben gezeigt, dass das nicht stimmt.

Das Ragdoll Katzen zudem so gelassen, ruhig und lieb sind, sind sie auch gut darin, ihren Schmerz zu verstecken. Für Ragdollbesitzer gilt es, immer genau auf kleine Anzeichen und Veränderungen des Verhaltens zu achten. Ich kenne meine beiden inzwischen sehr gut und kann fast auf Anhieb sehen, wenn mal etwas nicht stimmt. Da muss man auf alle Anzeichen achten, beispielsweise, wenn die Ragdoll deutlich häufiger zur Toilette geht als bisher (Blasenprobleme?) oder sehr viel trinkt (Nierenprobleme?). Auch auf Herzprobleme sollte man gerade bei der Ragdoll Katze sehr genau achten.

Ragdolls haben blaue Augen

Eines der besonderen Markenzeichen der Ragdoll Katze sind ihre runden, großen, leuchtenden blauen Augen. Alle Rassekatzen haben sie – in verschiedenen Blautönen und unterschiedlichen Augenformen. Aber wenn sich gelbe oder grüne Schattierungen in der Augenfarbe wiederfinden, ist die Katze sehr wahrscheinlich ein Mix. Ausnahmen gibt es jedoch auch, insbesondere bei vollfarbigen Ragdolls, die auch mal grüne oder bernsteinfarbene Augen haben können.

Nicht hypoallergen

Da Ragdoll Katzen keine Unterwolle haben, gelten sie als Hypoallergen. Das ist allerdings nicht der Fall. Denn Allergien werden nicht durch Unterwolle oder das Fell selbst ausgelöst, sondern durch ein Protein, dass sich unter anderem im Speichel der Katzen befindet. Und da Katzen ihr Fell lecken, verteilen sie ihren Speichel darauf. Das Fell wirbelt wiederum durch die Luft, legt sich auf der Kleidung oder auf dem Sofa ab … und könnte dadurch Allergien auslösen oder fördern.

Dennoch gelten Ragdolls allgemein als Allergiker-freundlich.

Die Ragdoll Katze ist nicht taub

Es gibt ein besonderes Gen, das für eine helle Fell- und Augenfarbe verantwortlich ist. Dieses Gen kann gleichzeitig für Taubheit oder Schwerhörigkeit bei Katzen sorgen. Fälschlicherweise nahm man deshalb an, dass Ragdolls mit ihren blauen, hellen Augen taub sein könnten.

Stubentiger, die zur Zucht zugelassen werden, werden aber entsprechend genetisch untersucht, sodass das nicht vorkommen sollte.

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