Wie Katzen uns um die Pfote wickeln …
Alle Katzen – so auch die Ragdoll Katze – wissen ganz genau, wie sie ihre Menschen um den Finger, beziehungsweise „um die Pfote“ wickeln können, um zu bekommen, was sie wollen. Futter, eine Spieleeinheit oder eine Schmusestunde. Und auch, wenn wir Menschen die Tricks oft längst durchschaut haben, fällt es uns oft schwer, „Nein“ zu sagen, oder?
Ragdoll Katzen und ihre blauen Augen
Zugegebenermaßen haben es gerade Ragdoll-Besitzer schwerer als Besitzer anderer Katzen Rassen (meine ganz persönliche Meinung). Die blauen Kulleraugen erinnern an die Augen von Babys, die ja meist in den ersten Monaten oft blau sind. Und da haben wir auch schon Trick Nummer eins unserer Ragdolls: Ganz lieb gucken, mit großen, blauen Augen. Das hilft in vielen Fällen das zu bekommen, was sie wollen. Das haben Sweety und Yoda ganz früh gelernt. Und Frauchen muss lernen, manchmal stark zu bleiben 😊
Mit der Pfote stupsen
Eine süße, geradezu zarte Geste beherrscht insbesondere Yoda wie eine Eins. Erst setzt er sich ganz unschuldig vor mich hin, und wenn ich ein paar Sekunden lang nicht reagiere, werden „härtere“ Geschütze aufgefahren: Dann kommt seine Samtpfote ins Spiel! Ohne Krallen, ganz sanft legt er seine Pfote an mein Bein, streichelt es fasst – und Frauchen schmilzt dahin. Ganz besonders, wenn er seinen Kopf noch leicht schräg legt. Wo hat er das bloß gelernt? Diese Geste wirkt schon fast menschlich. Aufmerksamkeit ist der Katze in jedem Fall garantiert…
Ab auf den Rücken
Wieder einmal Yoda – ich glaube, er hat seine Aufmerksamkeits-Masche inzwischen perfektioniert 😊 Plötzlich taucht er auf, schaut kurz hoch und „plumpst“ auf den Boden – auf dem Rücken liegend und mir den Bauch hinstreckend. Der Blick sagt „kraul mich“. Und was mache ich: Kraulen. Diesem erwartungsvollen Blick kann man als Mensch kaum widerstehen. Und diese Aufforderung ist ja zugleich ein Freundschafts- beziehungsweise Vertrauensbeweis. Schließlich ist der Bauch eine empfindliche Zone, genauso wie der Hals. Da will ich ihn ja nicht enttäuschen …
Um die Beine streicheln
Hier ist Sweety die Spezialistin: Rechtsherum, linksherum. Das Herumstreichen an den Beinen ist zum einen eine Geste zur Begrüßung – die Katze freut sich, dass man zum Beispiel wieder nach Hause gekommen ist. Und das ist doch wirklich schön! Aber Sweety schmeichelt einem auf diesem Wege auch, manchmal durch ein ganz sanftes Miauen unterstützt, wenn sie hungrig ist oder spielen möchte. Sobald ich reagiere, läuft sie zum Napf oder zu unserer Spielekiste. Frauchen weiß dann immerhin, was zu tun ist …
Klare Ansage der Katzen
Frau weiß was sie will – und wo. Sweety ist so eine „Frau“, denn wenn wir schon spielen, zeigt sie mir ganz genau, dass sie zum Beispiel mit der Angel auf dem Bett toben möchte. Hier kann sie ohne zu Rutschen hin- und herjagen oder hochspringen, und dabei weich landen. Sie ist ja nicht blöd. Wenn ich die Angel ausgepackt habe, läuft sie zielstrebig zum Bett und schaut mich erwartungsvoll an. Ich folge ihr, denn ich kann einfach nicht anders. Tja: „Frau“ weiß eben, was sie will. Tolle Spielideen – ganz umsonst – habe euch euch in diesem Artikel zusammengefasst.
Ein leises Miau
Katzen haben begriffen: Menschen unterhalten sich mit Lauten. Also machen sie es auch, wenn sie gehört werden wollen. Mal wird etwas energischer miaut, mal ganz liebevoll, nahezu leise, so als wollten sie sagen: „Schau wie lieb ich bin, bekomme ich nicht vielleicht doch ein Leckerli?“ Ich kann inzwischen sehr gut erkennen, mit welchem „Miauen“ mir meine Katzen was sagen wollen. Vor allem das morgendliche, energische maunzen von Yoda, wenn ich es gewagt habe, zehn Minuten länger zu schlafen, obwohl eigentlich schon das Frühstück im Napf liegen sollte, kenne ich nur allzu gut … Dann heißt es für mich: Jetzt aber schnell aufstehen, bevor der Kater verhungert 😉
Wie wickeln euch eure Miezen um den Finger?