Belohnung als positive Verstärkung
Vielleicht haben Sie schon mal etwas von „positiver Verstärkung“ gehört? Dabei geht es darum, ein bestimmtes Verhalten mit etwas Schönem zu belohnen. Die Katze merkt sich das – und zeigt entsprechende Verhaltensweisen immer wieder. Welche Arten von Belohnung funktionieren besonders gut?
Leckerlies geben als Belohnung
Der Klassiker – es ist fast wie eine kleine Süßigkeit für uns Menschen. Hört die Katze auf ihren Namen und kommt direkt zu ihnen, wenn Sie sie rufen? Dann gibt es ein Leckerli. Hat sie sich ohne zu murren das Fell bürsten lassen? Leckerli. Dabei sind allerdings zwei Dinge zu beachten: Das sollte man nur zu Beginn so machen und natürlich nicht die nächsten zehn Jahre jedes Mal ein Leckerchen geben. Außerdem eignet sich diese Art der Belohnung nicht für tägliche intensive Übungseinheiten – denn die Leckerchen haben (teilweise viele) Kalorien. Und was nützt einem ein Kater, der Sitz machen kann, aber Übergewicht hat?
Loben Sie Ihre Katze
Ein Seelenstreichler – Wer wird nicht gerne gelobt? Auch wenn der Katze in manchen Situationen ein Leckerchen als Belohnung vielleicht lieber wäre, freut sie sich über die Zuwendung, das Streicheln über den Kopf und ein paar liebe Worte, wie „Fein gemacht“ oder ähnliches. Die Katze spürt, wenn sie „lieb“ mit ihr sind und sich über ihr Verhalten freuen. Und das freut eben auch die Katze und ist eine schöne Belohnung für sie.
Streicheleinheiten – nicht für die Katz´
Ein Genuss – diese Art des Lobs hat man (im wahrsten Sinne des Wortes) immer zur Hand: Am Köpfchen und unter dem Kinn gekrault zu werden mögen die meisten Katzen. Yoda liebt es außerdem am Bauch gekrault zu werden, was bei Katzen recht selten ist, da der Bauch eine sensible Stelle ist. Vielleicht liegt es daran, dass Yoda eine Ragdoll ist und sich zu jeder Gelegenheit vor einem einfach „plumpsen“ lässt 😊 Aber so hat jede Katze ihre Lieblings-„Kraulstelle“, die sie sicher ganz schnell herausfinden werden. Für Yoda ist das jedenfalls eine schöne Belohnung.
Ein neues Spielzeug macht Freude
Der Spaßmacher – junge Katzen spielen am liebsten, aber auch ältere freuen sich über ein bisschen Action und Abwechslung. Wie wäre es zum Beispiel als Ritual, nach jedem Bürsten eine kleine Spielerunde einzulegen und hin und wieder ein neues Spielzeug hervorzuholen (oder eines, das schon länger nicht benutzt wurde)? Neue oder lange nicht benutzte Spielzeuge sind den Miezen am liebsten, Altes langweilt sie schnell … Und wenn die Katze nach etwas „Unangenehmem“ immer eine solch schöne, spannende Belohnung erhält, wird sie auch das lästige Bürsten lieber über sich ergehen lassen.
Aufmerksamkeit als Belohnung
Wir-Zeit – Gerade Ragdoll-Katzen liebe die Aufmerksamkeit ihres Besitzers. Deshalb ist es wichtig, sie beispielsweise nach dem Krallenschneiden nicht links liegen zu lassen, sondern noch etwas zu streicheln, gemeinsam zu spielen oder einfach nur zu kuscheln. Auch hier gilt: Wenn es eine Belohnung gibt, die der Katze gefällt, macht sie zukünftig gerne auch das unliebsame Krallenschneiden mit.